Status Quo


Mission Statement – wieso machen wir das? Die Musikindustrie wird noch immer von einer patriarchalen Struktur dominiert, unter welcher systematisch unterdrückte Menschen leiden. Obwohl sich die elektronische Musikindustrie in einem spürbaren Prozess der Diversifizierung befindet, sind die entsprechend auseinandergesetzten Orte für FLINTA* noch immer selten. Aus diesem Grund möchten wir unsere Beziehungen, unser Netzwerk und Know How, welches wir die letzte Jahre erarbeitet haben, für Newcomer*innen innerhalb der elektronischen Musikindustrie – Musiker*innen und DJs – zur Verfügung stellen und zugänglich machen


Dies tun wir, indem wir unterrichten, begleiten und sensibilisieren. Mit unserem Vorhaben leisten wir einen Beitrag an die Zürcher Szene und versuchen alte Strukturen zu brechen und Neue zu formen. Wir erhoffen uns dadurch einen nachhaltigen Wandel in der lokalen wie auch nationalen Musiklandschaft, für mehr Diversität und eine langfristige Gleichstellung. 

Wir, Jenny Cara (sie) und Belia Winnewisser (sie), befinden uns in einem stetigen Entwicklungsprozess. In unseren Kursen versuchen wir einen möglichst diskriminierungsarmern Raum zu kreieren. Dabei ist uns bewusst, dass dies aufgrund unserer eigenen Positionierung nur bedingt möglich ist.

Jenny identifiziert sich unter anderem als cis, able-bodied, queer und of Color und hat eine abgeschlossene Lehre und jahrelange Berufserfahrung im Eventbereich, Booking und Personalführung.

Belia identifziert sich unter anderem als weiss, cis, able-bodied und hat ein Studium in Musik und Medienkunst im Bachelor und ein Master in Contemporarty Arts Practice abgeschlossen. 

Wir beide haben in unserem Werdegang Diskriminierungserfahrungen gemacht und setzen uns deshalb für eine Gleichstellung in der Musikindustrie ein, welche für alle Menschen zugänglich sein soll.

*F steht für Frauen. L steht für Lesben, also Menschen, die sich romantisch und/oder sexuell von Frauen bzw. Weiblichkeit angezogen fühlen. I in FLINTA* steht für Intersexuelle Menschen, inter Menschen sind Menschen, deren körperliches Geschlecht die binäre Ordnung herausfordert und sich in einem Spektrum befindet. Mit dem N als nichtbinär oder nonbinary bezeichnen sich Menschen, die sich nicht (oder nicht zu 100%) als Mann oder Frau, sondern z.B. als beides gleichzeitig, zwischen männlich und weiblich oder als weder männlich noch weiblich identifizieren. T für Trans, steht für trans Menschen die sich nicht mit dem Geschlecht identifizieren, dem sie bei der Geburt zugewiesen wurden. A steht für Agender Menschen, haben kein Geschlecht, fühlen sich keinem Geschlecht zugehörig oder können mit dem Konzept von Geschlecht nichts anfangen

Der Stern * steht für alle Personen die sich in den Bezeichnungen in keinem Buchstaben wiederfinden und durch patriarchale Strukturen diskriminiert werden. Sprich: Nicht cis hetero männlich sind.

Dieser Sammelbegriff verweist solidarisch auf gemeinsame und/oder ähnliche Diskriminierungserfahrungen. Die Definition dieser Begriffe wurde mit Hilfe von Quelle - Queer Lexikon geschrieben und versteht sich weder universal noch abschliessend. Auch soll darauf hingewiesen werden, dass Personen mehreren Begriffen zugehörig sein können und dass es keine klaren Grenzziehungen zwischen den einzelnen Begriffen gibt.

Das ist kein Raum für TERFS

(trans-exclusionary radical feminist, also trans Personen ausschließend*e radikale*r Feminist*in)